So einfach kann Mode sein, oder: Wie ich Mode für mich entdeckte


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Meine lieben Leser, eigentlich wollte ich bei Facebook nur ein paar kurze Sätze zum Thema Mode schreiben, die mir gerade durch den Kopf gingen und schwuppdiwupp ist daraus ein ganzer Artikel mit fast 1000 Worten geworden! Da dachte ich mir: Warum das Ganze nicht auf meinen Blog packen? Und hier ist er, der fertige Artikel, der gerade spontan entstanden ist! 


Vom Modemuffel zum Modefan

Wie Sie wissen, schreibe ich sehr viel und sehr gerne über Mode. Dabei war ich früher mal ein richtiger Modemuffel: Ich wusste überhaupt nicht, was mir steht, was ich tragen oder wie ich Outfits zusammenstellen sollte. Ich hatte eigentlich immer nur T-Shirts und Jeans getragen. Hin und wieder dann mal einen Rock. Im Grunde sah ich jeden Tag gleich aus und das, obwohl ich sehr viele Kleidungsstücke hatte! Vor allen Dingen habe ich aber immer gedacht, dass Mode total schwierig wäre. Als ich angefangen habe, Mode für mich zu entdecken und richtig zu nutzen, habe ich gemerkt, wie einfach Mode doch sein kann und wie unglaublich viel Spaß sie machen kann! Seitdem bin ich so begeistert und süchtig nach Mode, dass ich mich selbst manchmal nicht wiedererkenne. 


Wie die Mode und ich Freunde wurden

Ich bin früher, wie sicherlich viele andere auch, einfach blind Trends gefolgt und habe mir Sachen zugelegt, weil sie gerade „in“ waren und nicht unbedingt, weil sie mir standen. Dank meiner Arbeit als Texterin sowie durch meine Mutter und (jüngere!) Schwester (die beide sehr modebegeistert sind) und durch meine sehr gute Freundin, die professionelle Visagistin und Stylistin ist sowie mithilfe von eigenen „Analysen“ und dem, was ich in der Theorie gelernt habe, konnte ich herausfinden, was mir wirklich steht, wie ich meine Vorzüge betonen kann, was für ein Figurtyp ich bin und welche Farben und Schnitte zu mir passen. Vor allen Dingen aber habe ich mich (auch) durch Mode viel besser selbst kennengelernt, neue Seiten an mir entdeckt und herausgefunden, wer ich eigentlich bin! Mit Mode kann ich meine Persönlichkeit unterstreichen und nach außen transportieren. Endlich fühle ich mich wohl, in dem was ich trage und gehe viel gezielter einkaufen. Ich schreibe mir auf, was ich brauche und kaufe mir dann auch nur diese Sachen. Außerdem entrümple ich meinen Kleiderschrank regelmäßig und ich würde sogar behaupten, dass aus mir eine Minimalistin geworden ist. Ich mag es auch gar nicht, massenweise Kleidung zu haben, sondern habe lieber weniger, dafür aber solche Sachen, die mir gefallen, die ich gerne trage und in denen ich mich wohlfühle, die außerdem vielseitig kombinierbar sind und mich immer wieder anders aussehen lassen. So geht es mir übrigens auch mit allen anderen Sachen: Lieber ein paar wenige und einzigartige Stücke, als massenweise Dinge, die man gar nicht braucht. Meine „perfekte“ Garderobe habe ich zwar noch nicht ganz zusammengestellt, aber ich bin auf einem guten Weg und ich merke dabei auch, wie ich mich mit der Zeit immer ein Stückchen weiterentwickle. Angefangen habe ich mit schlichten Basics und ein paar Accessoires, dann habe ich mich an kräftigere Farben und Muster gewagt und mittlerweile möchte ich auch mal Frecheres und Auffälligeres ausprobieren (aber eben wieder mit solchen Kleidungsstücken, die zu meinem Stil passen). Ich werde also mutiger und selbstbewusster. ;) Was ich Ihnen damit sagen will, ist, dass Mode eigentlich ganz einfach sein kann, wenn man nur weiß wie. Darüber schreibe ich übrigens auch in meinen Auftragstexten. Natürlich zählen auch aktuelle Trends und Modedesigner zu meinen Themen. Denn das Ganze bedeutet ja nicht, dass ich mich absolut nicht für Trends oder fürs Shoppen interessiere, ich gehe nur viel gezielter an die Sache heran. 


Was lässt sich also zusammenfassend sagen?

  • Mode kann ganz einfach sein und sehr viel Spaß machen! 
  • Mode ist alles andere als oberflächlich. Denn wir unterstreichen damit unsere Persönlichkeit und bringen sie nach außen. 
  • Wir brauchen gar nicht so viel Kleidung, wie wir immer meinen, um gut und abwechslungsreich gekleidet zu sein!
  • Es reichen ein paar Basics, die zu uns passen (farblich sowie vom Schnitt und Stil her). Alleine daraus können wir schon unendlich viele Looks zaubern, die wir dann mit individuellen Accessoires wie Schmuck und Tüchern abrunden. 
  • Dazu kommen noch ein paar Kleidungsstücke in unterschiedlichen Schnitten, die ebenfalls zu unserer Figur passen, unsere Vorzüge betonen und kleine Makel kaschieren. Die verschiedenen Schnittformen (figurumspielend, locker, figurbetont) von Oberteilen, Röcken, Hosen etc. bringen die nötige Abwechslung in unsere Garderobe. 
  • Und was aktuelle Trends angeht, da picken wir uns immer nur ein paar einzelne heraus, die unseren Stil unterstreichen und kaufen uns Kleidungsstücke NICHT einfach nur, weil sie gerade trendy sind, sondern, weil sie zu UNS passen und, weil wir uns darin wirklich wohlfühlen(!). 
  • Auf diese Weise kommen tolle „Einzelstücke“ in unseren Kleiderschrank und wir laufen nicht so herum, wie viele andere, die von Kopf bis Fuß alle gleich aussehen. 


Jeder kann Mode für sich entdecken und seinen Stil finden!

Ich denke, das kann jeder von uns für sich selbst herausfinden. Entweder alleine oder auch mit der Unterstützung von modebegabten Menschen wie Freunden, Familie oder richtigen Modeexperten wie Stylisten, Typberatern usw. 

Es gilt somit herauszufinden, welche Schnitte zu unserer Figur passen und unsere Vorzüge betonen sowie welche Farben uns stehen und was wir an Basics und Kleidungsstücken schon in unserem Kleiderschrank haben, die die oben genannten Kriterien erfüllen. Diese "Analyse" können wir in regelmäßigen Abständen durchführen und uns immer mal von Kleidung, in der wir uns unwohl fühlen und die wir nicht tragen, verabschieden. Anschließend stellen wir einen Einkaufszettel zusammen, auf den alles kommt, was wir tatsächlich brauchen und gehen viel gezielter shoppen und vermeiden Fehlkäufe! Denn im Grunde kennen wir es alle: Wir kaufen etwas, was uns im Laden irgendwie gefällt, aber zu Hause angekommen, stellen wir fest, dass es weder zu uns noch zu unseren anderen Kleidungsstücken passt. Es sitzt nicht richtig, zwickt oder passt schlicht und ergreifend nicht zu uns. Wir fühlen uns unwohl und schon haben wir eine weitere „Kleiderschrankleiche“, die in den Tiefen unseres Kleiderschranks verschwindet. 

So etwas können wir vermeiden und anschließend zufrieden in unseren Kleiderschrank blicken, in dem wir dann wunderbare Stücke entdecken, die unseren individuellen Stil unterstreichen und uns jeden Tag gut und abwechslungsreich aussehen lassen! Ich bin mir ziemlich sicher, so und nicht anders machen es auch die ganzen tollen und inspirierenden Persönlichkeiten, von denen wir ganz klar behaupten können: Die haben ihren EIGENEN Stil! 


Eure Irina

Kommentare

  1. Toller Artikel! Du hast absolut recht! Bei mir kommt noch hinzu, dass man seinen Modestil seiner Lebensphase anpassen kann, mal mehr schick, mal mehr sportlich, wie es grade passt. Und in der Jugend zieht man sich meist gerne damenhaft und 'erwachsen' an, später greift man dann automatisch wieder zu jugendlicheren Styles. Also der Wandel ist auch sehr interessant. Es ist einfach ein spannendes Thema, das man nicht immer auf Konsumwahn reduzieren sollte.
    Bis dann, J. Florence

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    1. Hallo J. Florence,

      Danke dir, für deinen Kommentar! Ganz genau! Sehe ich genauso. Ich finde Mode wahnsinnig spannend und faszinierend. Sie lädt zum Experimentieren ein und das macht einfach Spaß. Es gibt immer wieder Neues zu entdecken!
      Ich merke das bei mir auch, dass mein Stil sich meinem Leben anpasst und immer ein kleines bisschen verändert. Man bleibt nicht stehen, man entwickelt sich ja immer ein Stückchen weiter und probiert Verschiedenes aus. Dem passt sich auch der Kleidungsstil automatisch an. Wobei es bei mir so war, dass ich mich früher eher sportlich gekleidet habe und mittlerweile kleide ich mich sehr gerne feminin und betone meine Weiblichkeit. Aber da sieht man wieder, wie vielfältig wir alle sind und genauso vielfältig ist auch Mode!

      Liebe Grüße
      Irina

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